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Pig

„Pig“ ist ein überraschend poetischer und stiller Film, der mit jeder Erwartungshaltung bricht, die man an eine Geschichte über Rache oder Verlust haben könnte. Nicolas Cage brilliert in einer seiner nuanciertesten Rollen als zurückgezogener Trüffelsucher, der mehr sucht als nur ein gestohlenes Tier – nämlich Würde, Erinnerung und einen Platz in einer Welt, die er längst verlassen hatte.

Ein Trüffelschwein verschwindet – und ein Leben wird aufgerissen

Rob lebt abgeschieden in den Wäldern Oregons. Sein einziger Gefährte ist sein Trüffelschwein, mit dem er für ein lukratives Geschäft Trüffel sammelt, die er an einen jungen Lieferanten, Amir, verkauft. Eines Nachts wird das Schwein brutal entführt. Was zunächst wie der Auftakt zu einem klassischen Rachethriller erscheint, entpuppt sich als tiefgründige Reise durch Portlands Untergrund und Gourmetszene – und durch Robs Vergangenheit.

Doch „Pig“ geht niemals den einfachen Weg. Rob sucht sein Schwein nicht mit Gewalt, sondern mit Erinnerungen, Gesprächen und dem Wissen, dass der Verlust des Tieres eine viel größere Leerstelle in seinem Inneren berührt. Seine Konfrontationen mit alten Weggefährten offenbaren ein bewegendes Porträt eines gebrochenen Mannes.

Nicolas Cage in Höchstform: Subtil, verletzlich, intensiv

„Pig“ ist eine Meisterleistung von Nicolas Cage, der in der Rolle des wortkargen, verletzlichen Rob ein Schauspiel zeigt, das sich ganz dem leisen Schmerz widmet. Ohne Übertreibung oder Exzentrik verkörpert er einen Mann, der alles verloren hat und mit jedem Schritt durch die Stadt ein Stück seiner Vergangenheit ablegt. Seine Präsenz ist ruhig, seine Stimme rau, seine Mimik durchdringend – selten war Cage so konzentriert und tiefgründig.

Eine ungewöhnliche Meditation über Verlust und Menschlichkeit

Regisseur Michael Sarnoski verzichtet auf jede Form von Action oder Gewalt, die das Sujet eigentlich erwarten lässt. Stattdessen lädt er zu einer meditativen Reise durch Themen wie Trauer, Erinnerung, Bedeutung und die Zerbrechlichkeit menschlicher Verbindungen ein. Portland wird dabei nicht nur Kulisse, sondern ein Spiegelbild eines Mannes, der seine Welt einmal geprägt hat – und der von ihr vergessen wurde.

„Pig“ ist kein Film über ein Schwein. Es ist ein Film über alles, was uns fehlt, wenn wir die Dinge verlieren, die wir lieben – und über die Frage, ob es je möglich ist, diesen Verlust wirklich zu heilen.

Darsteller und Produktionsdaten

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