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Crimes of the Future

David Cronenberg kehrt mit „Crimes of the Future“ zu seinen Body-Horror-Wurzeln zurück. Der Film entführt das Publikum in eine verstörende Zukunft, in der sich die menschliche Evolution durch Technologie und Umweltveränderungen radikal verändert hat. In gewohnt provokativer Manier erforscht Cronenberg Themen wie Körpertransformation, Schmerz als Kunstform und die Auflösung der Grenze zwischen Mensch und Maschine.

Die Handlung: Eine verstörende Vision der Zukunft

In einer dystopischen Zukunft, in der Schmerz kaum noch existiert und der menschliche Körper sich weiterentwickelt, ist der Performancekünstler Saul Tenser eine gefeierte Figur. Gemeinsam mit seiner Partnerin Caprice führt er chirurgische Performances auf, bei denen ihm neu gewachsene Organe live entfernt werden – ein Akt der Kunst und des Protests.

Doch Tensers Körper beginnt immer schneller neue, unbekannte Organe zu produzieren. Während Caprice und ein geheimnisvoller Regierungsapparat über den wahren Ursprung dieser Entwicklungen rätseln, taucht eine radikale Gruppe auf, die behauptet, diese Mutationen seien der nächste evolutionäre Schritt.

Je tiefer Tenser in das Netz aus Kunst, Kontrolle und Verschwörung eindringt, desto unklarer wird, ob er Teil einer Revolution oder nur ein Werkzeug in einem perfiden System ist.

Kunst, Körper und Politik: Cronenberg in Reinform

„Crimes of the Future“ ist kein konventioneller Science-Fiction-Thriller, sondern ein intellektuelles, oft schwer zugängliches Werk. Cronenberg stellt tiefgreifende Fragen: Was bedeutet es, Mensch zu sein? Wie viel Autonomie bleibt uns über unsere Körper? Und wie wird Kunst in einer Welt verstanden, in der Schmerz und Verletzlichkeit verschwinden?

Der Film ist langsam, meditativ, stellenweise grotesk – und genau darin liegt seine Kraft. Cronenberg verzichtet auf klassische Schockeffekte und setzt stattdessen auf subtile Verstörung und philosophische Tiefe.

Viggo Mortensen als zerrissener Künstler

Viggo Mortensen liefert eine beeindruckend körperliche und zugleich verletzliche Darstellung. Als Saul Tenser ringt er nicht nur mit seiner physischen Veränderung, sondern auch mit seiner Rolle als Künstler und Mensch. Unterstützt wird er von Léa Seydoux als Caprice, die zwischen Intimität und Professionalität balanciert, sowie von Kristen Stewart, die als schüchtern-obsessive Beamtin eine verstörend faszinierende Nebenrolle spielt.

Darsteller und Produktionsdaten

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