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Parasite

Bong Joon-hos mehrfach preisgekröntes Meisterwerk „Parasite“ ist eine düstere Gesellschaftssatire, die mit furiosem Tempo und schwarzem Humor die Ungleichheit zwischen Arm und Reich in Südkorea entblößt. Hinter jeder Lache lauert Abgrund und mit jeder Wendung schlägt der Ton des Films um – bis zum explosiven Finale.

Handlung und Gesellschaftspanorama

Die Familie Kim lebt in einer feuchten Kellerwohnung, ganz am Rande der Gesellschaft. Vater Ki-taek, Mutter Chung-sook und die erwachsenen Kinder Ki-woo und Ki-jung zögern nicht, als Ki-woo ein lukratives Jobangebot als Englisch­tutor für die wohlhabende Familie Park erhält. Mit Fälschung von Zeugnissen und schmutzigen Tricks schleichen sich nacheinander auch Ki-jung als Kunsttherapeutin, Chung-sook als Haushälterin und Ki-taek als Chauffeur in das prachtvolle Haus der Parks ein.

Weil die schillernde Park-Familie in ihrer matriarchalen Naivität jede neue Kraft im Haus begeistert annimmt, verdrahten sich die Kims perfekt in den Tagesablauf. Doch bald zeigt sich, dass unter der makellosen Fassade des modernen Luxus ein düsteres Geflecht aus Geheimnissen, Missgunst und Abhängigkeit wartet. Ein geplanter Stromausfall führt zur verhängnisvollen Konfrontation mit einer verborgenen Wahrheit im Untergeschoss und löst eine unvermeidliche Tragödie aus.

Wendungen, Spannung und Sozialkritik

„Parasite“ ist mehr als Thriller und Tragikomödie – er ist ein gnadenloser 

Spiegel sozialer Schichten. Jeder Schachzug der Familie Kim wirkt kalkuliert, doch jeder Gegenschlag der Parks zeigt, wie wenig die Oberschicht versteht, was sie verdrängt oder ausgrenzt. Bong Joon-ho führt den Zuschauer mit raffinierter Erzählkunst durch erste Sympathien, zweite Blicke und schließlich konfrontiert er uns mit brutaler Konsequenz. Die groteske Eskalation im letzten Akt macht deutlich: Die Selbstgerechtigkeit der Reichen und die Verzweiflung der Armen sind zwei Seiten derselben Medaille.

Visuelle Sprache und Regie

Das minimalistische, präzise Produktionsdesign kontrastiert Kims bescheidene Kellerbehausung mit dem eleganten, lichtdurchfluteten Haus der Parks. Bong Joon-ho kombiniert statische Einstellungen mit geschickten Kamerafahrten, während das Sounddesign – vom leisen Tropfen bis zum ohrenbetäubenden Knall – die unterschwellige Anspannung stetig steigert. Der Film nutzt Genre­elemente von Komödie bis Horror, um seine Gesellschaftsanalyse pointiert zu unterlegen.

Darsteller und Produktionsdaten

Regie & Drehbuch: Bong Joon-ho
Produktion: Kwak Sin-ae, Bong Joon-ho
Kamera: Hong Kyung-pyo
Musik: Jung Jae-il
Hauptdarsteller:

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