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I, Tonya

„I, Tonya“ ist ein kraftvoller und zugleich schwarzhumoriger Biopic-Film über die umstrittene Eiskunstläuferin Tonya Harding. Mit einer brillanten Margot Robbie in der Hauptrolle beleuchtet der Film nicht nur ihren Aufstieg und Fall, sondern auch die sozialen und persönlichen Abgründe hinter einer der berüchtigtsten Sportskandale der 1990er-Jahre.

Kindheit und Aufstieg im Eiskunstlauf

Tonya Harding wächst in Portland, Oregon, unter schwierigen Verhältnissen auf. Ihre Mutter LaVona Golden ist herrisch, cholerisch und emotional missbräuchlich. Trotz mangelnder finanzieller Mittel und sozialer Anerkennung zeigt Tonya früh ein enormes Talent im Eiskunstlauf. Sie wird von Diane Rawlinson trainiert und kämpft sich mit Entschlossenheit und Härte durch eine Welt, in der Herkunft oft mehr zählt als Können.

Bereits als Teenagerin überzeugt Tonya bei Wettbewerben mit technischer Exzellenz, auch wenn ihr „White Trash“-Image sie zur Außenseiterin macht. Ihr größter sportlicher Triumph kommt, als sie die erste Amerikanerin wird, die einen dreifachen Axel erfolgreich im Wettbewerb landet.

Beziehung zu Jeff Gillooly und Eskalation der Gewalt

Tonya verliebt sich früh in Jeff Gillooly, doch die Beziehung ist von Beginn an von Gewalt geprägt. Die Ehe mit Jeff verläuft turbulent und toxisch – ein Spiegelbild der Beziehung zu ihrer Mutter. Jeff wird nicht nur zu einer problematischen Konstante in Tonyas Leben, sondern später auch zu einem der Hauptakteure im Skandal, der ihre Karriere überschattet.

Der Skandal um Nancy Kerrigan

Im Jahr 1994 erreicht die Geschichte ihren dramatischen Höhepunkt: Kurz vor den US-Meisterschaften wird Tonyas Konkurrentin Nancy Kerrigan brutal mit einer Eisenstange am Knie verletzt. Die Ermittlungen ergeben, dass Jeff Gillooly und Tonya Hardings Bodyguard Shawn Eckhardt in die Tat verwickelt waren.

Obwohl Tonya beteuert, nichts von dem Angriff gewusst zu haben, bringt sie ihre Nähe zu den Tätern in Verruf. Die Medien stürzen sich auf den Fall und machen Tonya zur Zielscheibe von Häme, Sensationslust und Vorverurteilung. Schließlich wird sie von der US-amerikanischen Eislaufvereinigung lebenslang gesperrt – ihre Karriere ist zerstört.

Struktur und Stil des Films

„I, Tonya“ ist kein klassisches Biopic. Der Film arbeitet mit Mockumentary-Elementen, in denen die Figuren – rückblickend und subjektiv – ihre Version der Geschichte erzählen. Dieser Stil sorgt nicht nur für eine ironische Brechung, sondern wirft auch Fragen nach Wahrheit, Medienmacht und Opferrollen auf.

Margot Robbie liefert eine eindringliche Darstellung der widersprüchlichen Tonya Harding – roh, verletzlich und trotzig zugleich. Der Film stellt sie nicht als unschuldiges Opfer dar, aber auch nicht als kaltblütige Täterin, sondern als ein Produkt ihrer Umwelt und ihrer Lebensumstände.

Das Ende: Eine neue Identität

Nach dem Ende ihrer Eislaufkarriere versucht Tonya sich in anderen Sportarten – etwa als Boxerin – durchzuschlagen. Sie verschwindet schließlich aus dem Rampenlicht, bleibt jedoch eine der bekanntesten und meistdiskutierten Persönlichkeiten des US-Sports.

Darsteller und Produktionsdaten

Hauptdarsteller:

Produktionsdaten:

  • Originaltitel: I, Tonya
  • Regie: Craig Gillespie
  • Drehbuch: Steven Rogers
  • Produktion: Clubhouse Pictures, LuckyChap Entertainment
  • Musik: Peter Nashel
  • Kamera: Nicolas Karakatsanis
  • Schnitt: Tatiana S. Riegel
  • Produktionsland: USA
  • Sprache: Englisch
  • Laufzeit: 119 Minuten
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Genre: Biografie, Drama, Schwarze Komödie

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